Autor | Quelle
Severin Renold
Weissknight Corporate Finance
Severin Renold
Weissknight Corporate Finance
Content Marketing
(Original Text in English)
Die Einnahmen von Online-Unternehmen, Verlagen und/oder Websites hängen in hohem Maße von den Werbeausgaben ab. Digitale Werbung kann jedoch schnell sehr teuer werden, während andere Methoden den gleichen Zweck – mehr zu verkaufen – erreichen können, wie z. B. das „Content Marketing“.
Was ist Content Marketing?
Im Allgemeinen ist Content Marketing eine Marketingtechnik, bei der es um die Erstellung und Verbreitung von Inhalten geht, die aus Sicht der Empfänger der Inhalte wertvoll sind und die darauf abzielen, die Aufmerksamkeit einer um eine bestimmte Zielgruppe versammelten Gemeinschaft zu wecken und zu binden. Inhalte sind das, was die Nutzer lesen, lernen, sehen oder erleben wollen. Aus der Sicht der Unternehmen sind Inhalte wichtige Informationen, die auf einer Website, in einer Anwendung oder über andere verfügbare digitale Präsentationskanäle mit dem Ziel der Kommunikation präsentiert werden.
Heutzutage ist Content Marketing nicht nur eine wünschenswerte Sache, sondern ein Muss. Es ist absolut notwendig, kontinuierlich aktuelle Inhalte zu erstellen.
Die Medienwelt verändert sich rasant, und auch die langfristigen Überzeugungen über die Wertquellen eines bestimmten Geschäftsmodells, eines Mediensegments oder einer Region verändern sich. Die Ausgaben für Medien verlagern sich immer mehr von traditionellen zu digitalen Produkten und Dienstleistungen. Experten gehen davon aus, dass bis Ende des Jahres 60 % der gesamten Medienausgaben auf digitale Produkte entfallen werden. Der digitale Bereich, der sich aus Internet- und Mobilwerbung zusammensetzt, wird in den kommenden Jahren zur größten Werbekategorie werden (und das Fernsehen überholen), und der Anteil der Mobilwerbung am digitalen Werbemarkt wird sich mehr als verdoppeln.
Im Jahr 2020 stiegen die Werbeausgaben weltweit weiter an, wobei die digitale Werbung mit einem Anstieg von 17,6 % auf 333 Mrd. USD den größten Teil des Wachstums ausmachte.
In den USA werden die Ausgaben für digitale Werbung um 19,1 % auf 130 Mrd. $ steigen, während die traditionelle Werbung um 19 % auf 110 Mrd. $ zurückgehen wird. Das bedeutet, dass 54,2 % des Gesamtvolumens auf die digitale Werbung entfallen werden, während der Anteil der traditionellen Werbung nur 45,8 % betragen wird. Die Kluft zwischen digitaler und traditioneller Werbung wird sich weiter vergrößern, und bis 2023 werden mehr als zwei Drittel der gesamten Werbeausgaben auf digitale Werbung entfallen.
Während die Ausgaben für digitale Werbung steigen werden, zeigen die Daten auch zwei wichtige Trends:
Google bleibt auch im Jahr 2021 der bedeutendste Anbieter digitaler Werbung in der Welt, auf den ca. 31,1 % der weltweiten Werbeausgaben (103 Mrd. USD) entfallen. Facebook wird auf Platz 2 liegen (67 Mrd. USD), gefolgt vom chinesischen Unternehmen Alibaba (29 Mrd. USD). Allein auf Google und Facebook entfielen im vergangenen Jahr 90 % des Umsatzwachstums im Bereich der digitalen Werbung in den USA. Amazon hat das Google-Facebook-Duopol in den USA immer weiter abgebaut, wird aber auf der globalen Bühne ein kleinerer Akteur sein (14 Milliarden Dollar), obwohl es damit immer noch der viertgrößte Verkäufer digitaler Werbung weltweit ist.
Im Vereinigten Königreich ist das Facebook-Google-Duopol sogar noch größer. Ihr gemeinsamer Anteil am digitalen Werbemarkt wird 63,3 % erreichen und damit höher sein als der Anteil in den USA (59,3 %).
Schlussfolgerung:
Die Werbeindustrie befindet sich an einem kritischen Punkt in der Entwicklung digitaler Werbetechnologien, die durch das Aufkommen wichtiger Technologieplattformen vorangetrieben wird.
Im Jahr 2019 beliefen sich die weltweiten Einzelhandelsumsätze im E-Commerce auf 3,4 Billionen US-Dollar, und für das Jahr 2021 wird ein Anstieg der E-Commerce-Umsätze auf 4,8 Billionen US-Dollar prognostiziert. Desktop-PCs sind immer noch das beliebteste Gerät für Online-Einkaufsbestellungen, aber mobile Geräte, insbesondere Smartphones, holen auf.
Das Zusammentreffen von neuen Technologien, neuen Marktteilnehmern und neuen Verbraucherwünschen hat den Einzelhandel in einen Zustand des Wandels katapultiert. Diese Marktveränderungen beeinflussen nicht nur die Art und Weise, wie die Kunden ihre gewünschten Waren und Dienstleistungen erwerben, sondern auch, wie und wo sie ihr Geld ausgeben.
Die Verbraucher nutzen zunehmend Online- und mobile Kanäle, um Einkäufe zu tätigen, die sie in früheren Jahren an der Kasse getätigt hätten. Diese Verlagerung der Ausgaben wurde zum Teil durch das Aufkommen von Online-Marktplätzen und der On-Demand-Wirtschaft vor dem Hintergrund neuer Einkaufserlebnisse wie Click-and-Collect und mobiler Vorbestellung gefördert.
Mit Blick auf die Zukunft müssen Unternehmen aller Art – und insbesondere diejenigen, die heute hauptsächlich im stationären Handel tätig sind – die notwendigen Strategien entwickeln, um ihre Kunden an den unzähligen digitalen Berührungspunkten zu treffen, an denen sie zunehmend ihre Geschäfte tätigen wollen. Da der digitale Handel bis zum Jahr 2022 mehr als sechsmal so schnell wächst wie die Verkäufe in den Geschäften, ist es mehr als offensichtlich, dass eine gut ausgeführte digitale Transformationsstrategie ein Markenzeichen für langfristiges, nachhaltiges Wachstum im Handel sein wird.
Schlussfolgerung:
Um ihre Gewinnspannen zu erhöhen und ihre geografische Präsenz auszuweiten, investieren die Anbieter in die Planung, Gestaltung und Entwicklung neuer Marketingtechniken und erwerben neue, disruptive Technologieanbieter. E-Commerce wächst jährlich um fast 20 % und bietet Websites die Möglichkeit, einen Teil dieses wachsenden Einkommensstroms zu nutzen.
Das zweistellige jährliche Wachstum des E-Commerce weltweit bietet Verlegern eine fantastische Gelegenheit, einen neuen und stabilen Einkommensstrom zu schaffen, der über die traditionelle Werbung hinausgeht.
Innovation ist eine konstante Kraft, die die Entwicklung des Ökosystems der digitalen Medien vorantreibt. Es wird erwartet, dass bis 2022 fast alle zusätzlichen Ausgaben in den globalen Marketingbudgets auf digitale Kanäle entfallen.
Content Marketing ist eine Form des Marketings, die sich auf das Erstellen, Veröffentlichen und Verbreiten von Online-Inhalten für ein Zielpublikum konzentriert. Es wird von Unternehmen häufig eingesetzt, um: Aufmerksamkeit zu erregen und potenzielle Kunden zu gewinnen, um den Kundenstamm zu erweitern oder den Online-Verkauf zu steigern. Steigerung der Markenbekanntheit oder Glaubwürdigkeit, um Online-Nutzer anzuziehen. Community Content Marketing zieht potenzielle Kunden an, indem es wertvolle kostenlose Inhalte erstellt und weitergibt. Potenzielle Kunden in Kunden verwandeln.
Content Marketing hat sich in den letzten Jahren explosionsartig entwickelt. Laut den Analysten von Technavio wird die Branche bis Ende 2021 voraussichtlich 413 Milliarden Dollar wert sein.
a. Es ist ein langsamer Weg, bis sich Content Marketing auszahlt. Es dauert Monate, bis man an Fahrt gewinnt, in den Suchmaschinen-Rankings aufsteigt und beginnt, Autorität aufzubauen.
b. In den Anfangstagen haben viele Marken nicht lange genug gewartet, um die versprochenen Ergebnisse zu sehen. Andere konnten den Wert von Inhalten nicht erkennen, vor allem weil sie nicht wussten, wie sie den ROI nachweisen sollten.
c. Heutzutage werden die Vorteile jedoch immer deutlicher. Wir können Content Marketing messen und konkrete Zahlen vorlegen, die genau zeigen, warum es eine hervorragende Investition ist. Infolgedessen investieren immer mehr Unternehmen.
d. Ein Beweis dafür ist zum Beispiel der weltweite Markt für Content-Marketing-Software. Von 2018 bis 2023 wird eine jährliche Wachstumsrate von 18,4 % erwartet. Er soll von 4 Milliarden Dollar im Jahr 2018 auf 10 Milliarden Dollar im Jahr 2023 ansteigen (laut GlobeNewswire).
a. Einer der Hauptgründe für das explosive Wachstum von Content Marketing ist eine einfache Tatsache: Moderne Verbraucher nutzen das Internet für fast alles, einschließlich Nachrichten und Informationen, Unterhaltung, Kommunikation, Bildung und Shopping.
b. Insbesondere beim Einkaufen beschränken sich die Verbraucher von heute nicht mehr auf spezielle Einkäufe oder bestimmte Arten von Waren. Sie kaufen alles, was man sich vorstellen kann, einschließlich abgepackter Konsumgüter wie unverderbliche Lebensmittel, Schönheitsprodukte und Körperpflegeprodukte. Laut einer Umfrage von Periscope by McKinsey aus dem Jahr 2018 kaufen 70 % der Befragten auf diese Weise ein. Natürlich werden ihre Kaufentscheidungen auch durch das Internet beeinflusst. Die Verbraucher haben jetzt die Möglichkeit, Produkte gründlich zu recherchieren, ihre Einkaufserfahrungen mit einem breiten Publikum zu teilen und generell mehr Kontrolle darüber zu haben, wie und was sie kaufen.
c. Kombinieren Sie diese Punkte mit der Tatsache, dass die meisten Online-Aktivitäten mit einer Suche beginnen, und Sie werden sehen, warum Content Marketing so gut passt. Die Verbraucher sind schlauer als je zuvor, und ihre Kaufentscheidungen sind komplizierter geworden. Sie riechen schäbige Verkaufsargumente schon von weitem. Sie wissen, wann Marken aufrichtig sind und wann sie nur nach Geld gieren.
d. Deshalb sprechen sie auch so gut auf den nicht-verkaufsorientierten Ansatz des Content Marketing an. Inhalte bieten einen Mehrwert. Inhalte beantworten Fragen und gehen auf Probleme ein. Inhalte schaffen Vertrauen und Loyalität und bauen eine Beziehung zwischen Kunde und Marke auf.
e. Das Erstaunliche daran ist, dass die Marken jetzt erkennen, dass es viel besser ist, die Kunden an der Tür ihrer Suche mit wertvollen Inhalten zu treffen, als ihnen kalte Werbung ins Gesicht zu trompeten. Der Ansatz der Kaltakquise ist am Aussterben, weil die Kunden nicht mehr so reagieren wie früher.
Was sind die Trends?
Content Marketing, „das wirtschaftlichste und effektivste…“
Die auf Marketing spezialisierte Website The Drum sammelte kürzlich einige Aussagen von Ujjwal Doshi, leitender Analyst bei Technavio für Medien und Unterhaltung: „Content Marketing ist das wirtschaftlichste und effektivste Mittel, um bei den Verbrauchern ein Markenbewusstsein aufzubauen. Wenn sich ein Publikum auf die Informationen eines Unternehmens verlassen kann, dann wird es höchstwahrscheinlich auch Produkte dieses Unternehmens kaufen. “
Dieser Quelle zufolge hat gesponserter Inhalt einen Aufschwung erlebt, da die Werbetreibenden nach neuen Wegen suchen, um Werbeblocker zu umgehen und gleichzeitig tangentiale Vorteile in Form von verbesserter Suchmaschinenoptimierung, Social-Media-Anhängern und PR zu erzielen.
80 % der Vermarkter lagern Content Marketing aus
Der jüngste Bericht des Content Marketing Institute (CMI) zeigt, dass 59 % der Vermarkter davon ausgehen, dass ihr Budget für Content Marketing in diesem Jahr steigen wird, und acht von zehn Marketingmanagern erklären, dass sie die Produktion von Inhalten auslagern. Dies kann nicht nur kurzfristig finanziell sinnvoll sein, sondern führt auch zu einer höheren langfristigen Rendite, da die Menschen (und damit Google) bekommen, was sie wollen.
Schlussfolgerung:
Digitales Marketing ist jetzt Mainstream. Die Technologie des digitalen Marketings hat sich als einer der interessantesten Nutznießer der jüngsten Fortschritte in den Bereichen Bandbreite, mobiles Computing, Netzwerke und Cloud-Technologien erwiesen. Von der Erstellung von Inhalten bis hin zu den tatsächlichen Werbeeinblendungen wimmelt es im Ökosystem des digitalen Marketings von einer lebhaften Gemeinschaft von Teilnehmern, die sich alle bemühen, ihren Konkurrenten und den bekannteren etablierten Akteuren einen Schritt voraus zu sein. Die Beschleunigung des Ausgabenwachstums für Strategien, die auf digitalen Medien basieren, hat attraktive Investitionsmöglichkeiten geschaffen, von Start-ups bis hin zu Börsengängen mit bedeutenden M&A-Möglichkeiten.
Der Markt für digitales Marketing bleibt eine der größten Wachstumschancen. Die technologische Infrastruktur und das Marketing-Know-how, die für die Bereitstellung dieser Lösungen erforderlich sind, sind von beträchtlicher Kapazität und weitreichendem Umfang. Unternehmen aller Branchen, vor allem jene mit mehr Konkurrenz im Internet, suchen nach alternativen Strategien, die langfristig profitabler sind und eine höhere Kundenbindung aufweisen. Content Marketing ist auf dem Vormarsch als eine der effektivsten Möglichkeiten, Kunden zu erreichen und zu binden, ohne aggressive Verkaufstaktiken anzuwenden.
Zu den Wachstumsfaktoren des Sektors gehören:
1) Die Einführung leistungsfähiger Content-Strategien durch Unternehmen, um Engagement, Personalisierung und Interesse zu wecken.
2) Die Kosten für Content Marketing sind auf lange Sicht niedriger als für traditionelle Werbung.
3) Die sozialen Medien werden in den kommenden Jahren weiter stark wachsen.
4) Die Verbraucher wandern von herkömmlichen Einkaufskanälen zu digitalen Kanälen ab.