Agilität und Methoden der neuen Arbeitswelt

Agilität und Methoden der neuen Arbeitswelt

Quelle / Autor

Severin Renold

Thema

Arbeitswelt 4.0

State-of-the-Art Modelle

 

Was heutzutage an vielen Hochschulen gelernt wird, hat nichts mit Arbeitsbeschäftigung oder Langeweile zu tun, sondern hängt vielmehr mit dem Wandel der Kundenbedürfnisse und den technologischen Möglichkeiten der neuen Ära zusammen. Die Rede ist von Ansätzen wie etwa Kanban, Scrum oder Design Thinking – schon einmal gehört? Bestens, denn genau dies wird zukünftigen Managern und Startupgründern, nicht nur im Digital Business Bereich, mitgegeben und eingetrichtert. Dabei lassen sich genau diese Methoden auch auf das klassische KMU Gewerbe adaptieren, denn die Intention spielt in vielerlei Hinsicht auf ein und die selbe Kernbotschaft zurück: Der Kunde rückt ins Zentrum! Doch eines vorweg, genau hier gilt es sich vorerst aufzuklären und ein fundiertes Grundwissen anzueignen, bevor man blindäugig irgendwelche State-of-the-Art Methoden in sein Geschäftsmodell integriert ohne wirklich geprüft zu haben, wie passend diese wirklich in der Corporate Culture eingegliedert werden können und welchen Mehrwert man sich daraus verspricht. Wie immer gilt es eines zu verstehen: Neue Technologien sind nur so wirksam wie ihre Anwender und Use Cases. Wenn man mit einem Ferrari in der Wüste nach Wasser sucht, wird man tendenziell auch eher frustriert zurückkehren, anstatt dass man von Beginn weg den Fahrplan und das Vehikel richtig wählt.

 

Conference Room

 

Wo beginnt Agilität?

 

Wird in Google nach «agilem Arbeiten» gesucht, erhält man rund 250’000 Ergebnisse. Viele Empfehlungen und Theorien prägen das Bild und doch trifft man bei der Befragung von Arbeitnehmern in den DACH Regionen noch verhäuft auf Aussagen, welche eine Stagnation in der Entwicklung interner Prozesse postulieren. Allerdings mit der oft getroffenen Anmerkung, vorallem auf Kader Ebene, dass es weniger eine Frage des Willens, sondern vielmehr des Budgets und der vorhandenen Ressourcen sei. Volles Verständnis dafür und trotzdem sei bemerkt, jeder Anfang beginnt mit einem ersten Schritt. Haben Sie Mut, Agilität in Zusammenhang mit der Digitalisierung beginnt in den Köpfen und im gemeinsamen Verständnis über das zukünftige Vorhaben durch die gesamte Unternehmensstruktur. Schon heute lassen sich viele Vorgänge effizienter gestalten mit diversen Softwarelösungen, ohne sich dabei in unermessliche Unkosten treiben zu müssen. Hierbei sprechen wir nicht rein von der Webseite, welche mit einem Social Media Account verknüpft ist, sondern von einem tiefergreifenden Ansatz der unternehmerischen Ausrichtung. Im Kern bedeutet dies, in einem komplexen Umfeld schnell und dynamisch auf Veränderungen reagieren zu können. Flache Hierarchien, ein geringerer Formalisierungsgrad und kürzere Entscheidungswege sorgen für höhere Geschwindigkeit, mehr Anpassungsfähigkeit und effektivere Verwertung von Knowhow. Öffnen Sie Kanäle, nutzen Sie die Globalisierung und holen Sie sich die Kreativität wenn es sein muss extern in die Firma. Belohnen Sie Innovationsreichtum und wertschöpfende Ideen von Mitarbeitern, geben Sie Incentives und schaffen Sie Interaktionsspielraum für einen aktiven Gedankenaustausch. New Work heisst das Stichwort. Fangen Sie beispielsweise mit einer einfachen Kommunikationsplattform an wie Slack, Trello oder Wrike.
Vereinfachen Sie Ihr Wissensmanagement mit cloudbasierten Ablagen, automatisieren Sie die Beantwortung von Kundenanfragen oder starten Sie ganz einfach mit kontinuierlichen Brainstormings unter Miteinbezug so vieler interessierter Mitarbeiter wie möglich.

 

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Design Thinking

 

Ohne nun eine endlose Liste an Transformationsprozessen weiterzuführen, dazu unterstützt Sie die DIGIALOG gerne anderweitig, gehen wir in diesem Artikel nochmal auf den Begriff Design Thinking ein. Der Begriff Design Thinking beschreibt einen iterativen Ansatz zur Lösung eines Problems und zur Entwicklung neuer Ideen. Gerade bei Projekten, wo Anforderungen und Umsetzung anfangs unklar erscheinen, bewährt sich die Methodik. Problemstellungen werden in kreativen, aber strukturierten Arbeitsprozessen verstanden, viele Lösungen mithilfe unterschiedlicher Techniken erarbeitet und ausprobiert, um dann Prototypen und Lösungen direkt im Markt zu testen. Gemäss nachfolgender Grafik durchläuft man dabei erst die divergierende Phase, zur Sammlung von Ideen, Ausschliessung von No-Go’s, Befragung von Kunden, um schliesslich in die konvergierende Phase zu wechseln. Dort liegt die Zielsetzung in der Verfeinerung des Funky Prototypes, sinngemäss das Schleifen des Rohdiamanten bis hin zum finalen Prototyp, welcher voll funktionsfähig angewendet werden kann. Testen Sie aus, wie nahe Sie tatsächlich an den Wünschen Ihrer Kunden liegen, besuchen Sie dazu Workshops oder lassen Sie sich beraten. Innovative Beratungsunternehmen wie etwa Hartmann Ventures, spezialisieren sich auf genau diese Vorgänge und bieten Unterstützung für Fragen rund um Design Thinking und Produkt- Entwicklung und Management.

 

Design Thinking

(Bildquelle | Design Thinking Prozess: HTW Chur)